Die Zukunft von Führung und Leadership


Download unten im gelben Kasten

Wenn wir im Jahr 2030 auf die heutige Zeit zurückschauen werden: Wer wird dann eigentlich dafür gesorgt haben, dass wir die rasanten Veränderungen in unseren Unternehmen, in unserem Leben und in der Gesellschaft gemeistert haben? Natürlich trägt jeder Mensch seinen Teil bei. Aber die Hauptverantwortung, uns in all der Transformation in eine erstrebenswerte, bessere Zukunft zu steuern, tragen Führungskräfte. Da es mein täglicher Job ist, mit diesen Führungskräften der deutschen Wirtschaft ihr Zukunftsbild und ihre Zukunftsstrategie zu erarbeiten, begleitet mich die Frage nach der Zukunft von Führung ständig.

Als Zukunftsforscher haben meine Kollegen und ich ein sehr klares Bild von der Veränderung der kommenden Jahre in Führungsaufgaben und Leadership-Kompetenzen. Oft sind Vorstände, Personalchefs und Führungskräfte überrascht, dass sich unsere Empfehlungen signifikant unterscheiden ... sowohl von den alten Führungsweisheiten aus der Welt der Massenarbeitslosigkeit, als auch von den neudeutschen Buzzwordblasen rund um „Agile“, „Design Irgendwas“ und „NewWork“.

Für uns Zukunftsforscher dreht sich die Zukunft der Führung um das schöne deutsche Wort „VERGESSEN“. Die wichtigste Führungsaufgabe der kommenden Jahre ist: Das Vergessen lernen! Oder wer es neudeutsch mag: „Learn to unlearn!“ In unseren Zukunftsstudien steht die Prognosen, dass Führungskräfte ihren Job dann richtig machen, wenn sie ihr Team in die Lage versetzen, alte, überkommene Regeln und Rituale hinter sich zu lassen ... wenn sie ihren Mitarbeitern beibringen, die automatisierten Denk- und Verhaltensmuster in ihren Köpfen vergessen und durch neue, zukunftssichere Routinen ersetzen. Und das so schnell wie möglich!

Das Vergessen ist in unserer Welt vermutlich die meistunterschätzte Voraussetzung für Veränderung. In einer Welt der omnipräsenten Erinnerung, inmitten prozessgetriebener Innovation und allzeit transparenten Wissensmanagements, sind das Vergessen überkommener Regeln und das Verdrängen alter Gewohnheiten die Grundvoraussetzungen für die Transformation. Das Blöde dabei: Dies funktioniert nicht mit Change-Management und den klassischen Unternehmenskultur-Projekten. Der Grund ist einfach: Bislang wird unter „Unternehmenskultur“ gern ein schwammiges Gemenge aus Rhetorik, Fehlerkultur und Agilität verkauft. Diese fluffige, unklare, weiche Vorstellung von Unternehmenskultur ist der Tummelplatz für Coaches und Berater, die es auch nicht besser wissen. Doch wer nicht weiß, woraus seine Unternehmenskultur exakt besteht, der kann sie auch nicht beschreiben, nicht messen, nicht verändern und nicht verbessern.

Dabei könnten es die Führungskräfte besser wissen! Denn es steht in jedem Buch aus meinem Institut (und in einigen anderen auch): Unternehmenskultur nichts Undefinierbares, sondern sehr klar definierbar, strategisch planbar und konsequent veränderbar. Wir Zukunftsforscher und Zukunftsberater definieren als „Unternehmenskultur“ die Summe der unterbewussten Denk- und Verhaltensmuster aller Mitarbeiter im Unternehmen, plus die Regeln und Rituale des Unternehmens, die diese Routinen „on track“ halten.

Der Grund, warum bisher die meisten Unternehmenskultur-Projekte kaum zu Veränderungen führen, ist einfach: Die Routinen Ihres Unterbewusstseins können Sie sich weder mit Arbeitsanweisungen verbieten noch mit Bunte-Zettel-Workshops wegtrainieren. Die Transformation, die unterbewusste Denk- und Verhaltensmuster in den Köpfen Ihrer Mitarbeiter verändert, entsteht nicht aus einem Change-Prozess, sondern nur aus bewusst herbeigeführten Krisen. Die wichtigste Aufgabe für Führungskräfte ist, ihre Teams gezielt in solche Krisen hinein, hindurch und auch wieder heraus zu steuern.

Wie dies konkret in Unternehmen funktioniert und was Sie dabei von den „Anonymen Alkoholikern“ und von Bundesligatrainern lernen können ... habe ich Ihnen in meiner heutigen Trendanalyse beschrieben. Wenn Sie mögen,finden Sie die Antworten in dieser Trendanalyse.

Die ausführliche Herleitung dieser Trendanalyse finden Sie auch in meinem neusten Buch "2030 - Wie viel Mensch verträgt die Zukunft?" Wenn Sie mögen ... bestellen Sie hier: https://amzn.to/2wfZfZT

Laden Sie sich das Interview „Die Zukunft der Arbeit“ hier herunter.